ADHS Fokus – Julie Simstich (nachfolgend „Anbieterin“)
Stand: Januar 2025
1. Geltungsbereich und Anbieterin
1.1 Diese Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) gelten für alle zwischen der Anbieterin und ihren Kundinnen (nachfolgend „Klientin“ genannt) geschlossenen Verträge über Coaching-Leistungen, unabhängig davon, ob diese persönlich, telefonisch, über E-Mail, Online-Buchung oder andere Kommunikationswege vereinbart werden.
1.2 Anbieterin und Vertragspartnerin ist:
ADHS Fokus – Julie Simstich
Pachernbergweg 25a, 8075 Hart bei Graz, Österreich
Büro: Neutorgasse 51, 8010 Graz, Österreiche
E-Mail: hallo@hirnzigartig.at
Telefon: +43 660 70 18 500
Website: www.adhsfokus.at
UID: ATU74945937
1.3 Sämtliche Angebote und Leistungen der Anbieterin erfolgen ausschließlich auf Grundlage dieser AGB. Abweichende Regelungen gelten nur, sofern sie von der Anbieterin ausdrücklich schriftlich bestätigt werden.
1.4 Es gilt österreichisches Recht unter Ausschluss des UN-Kaufrechts. Gerichtsstand ist, soweit gesetzlich zulässig, Graz.
2. Leistungsumfang und Leistungsbeschreibung
2.1 Die Anbieterin erbringt Coaching-Dienstleistungen (1:1 Coaching sowie Online-Coaching) im Rahmen der Personalentwicklung und Unternehmensberatung. Diese Leistungen können – je nach Anliegen und Vereinbarung – auch arbeitspsychologische Beratung und Methoden aus der Arbeits- und Organisationspsychologie beinhalten, ohne jedoch in den Bereich klinisch-psychologischer oder psychotherapeutischer Tätigkeiten zu fallen.
Im Regelfall werden 3 bis 5 Einheiten durchgeführt. Abweichungen sind jederzeit möglich, wenn Klient*in und Anbieterin dies vereinbaren. Für die Nutzung der Website (inkl. Kommentarfunktionen, Blog etc.) gelten hingegen separate Website-AGB, abrufbar unter www.adhsfokus.at/geschaeftsbedingungen/.
2.2 Coaching ist eine personenorientierte Beratungsform, die auf die Unterstützung von Selbstreflexion, Zielentwicklung und Handlungsfähigkeit abzielt. Das Coaching ersetzt keine ärztliche Behandlung, keine therapeutische Maßnahme und keine medizinische Diagnostik.
2.3 Ein Erfolg oder ein bestimmtes Ergebnis der Coaching-Maßnahmen ist nicht geschuldet. Die Anbieterin ist jedoch verpflichtet, die vereinbarten Coaching-Leistungen nach bestem Wissen und Gewissen zu erbringen.
2.4 Ausschluss für gesundheitliche oder wirtschaftliche Folgeschäden: Die Anbieterin übernimmt keine Haftung für gesundheitliche, psychische oder wirtschaftliche Folgeprobleme, die sich aus der Teilnahme am Coaching ergeben könnten. Eine über die vertraglich geschuldete Leistung hinausgehende Verantwortung oder Erfolgsgarantie besteht nicht.
3. Vertragsschluss
3.1 Der Vertrag zwischen der Anbieterin und dem/der Klient*in kommt in der Regel durch schriftliche oder elektronische Bestätigung (z.B. E-Mail, Online-Buchung) zustande.
3.2 Nach Vereinbarung eines Coaching-Termins erhält der/die Klient*in eine Terminbestätigung per E-Mail oder SMS. Mit der Bestätigung gilt der Termin als verbindlich vereinbart, sofern nicht ausdrücklich etwas anderes schriftlich geregelt wurde.
3.3 Änderungen oder Ergänzungen zu diesen AGB bedürfen der schriftlichen Form (E-Mail ist ausreichend), um gültig zu sein.
4. Honorare, Steuern und Zahlungsbedingungen
4.1 Das Honorar für die Coaching-Leistungen beträgt EUR 120,– pro Stunde (60 Minuten) zuzüglich 20 % USt. (Somit EUR 144,– brutto pro Stunde).
4.2 Die Abrechnung erfolgt entweder nach jeder Sitzung oder quartalsweise, je nach Absprache zwischen Anbieterin und Klient*in. Die Anbieterin stellt eine entsprechende Rechnung aus.
4.3 Die Zahlungsfrist beträgt 30 Tage ab Rechnungsdatum, sofern keine gesonderte schriftliche Vereinbarung getroffen wird.
4.4 Zahlungsarten: Die Zahlung erfolgt per Überweisung auf das in der Rechnung angegebene Konto. Andere Zahlungsmodalitäten (z.B. Bar) können vorab mit der Anbieterin vereinbart werden.
4.5 Die Klient*innen sind für die Erkundigung bezüglich einer eventuellen (Teil-)Kostenübernahme durch Dritte (z.B. Arbeitgeber, Förderstellen) selbst verantwortlich. Ein Anspruch auf Rückerstattung durch die Anbieterin besteht nicht.
5. Terminabsagen und Stornobedingungen
5.1 Vereinbarte Coaching-Termine sind verbindlich. Eine kostenfreie Stornierung oder Terminverschiebung ist bis spätestens 48 Stunden vor dem vereinbarten Termin möglich.
5.2 Bei Stornierungen oder Absagen, die weniger als 48 Stunden vor dem Termin erfolgen, wird eine Ausfallgebühr in Höhe von 50 % des vereinbarten Honorars fällig. Dies entspricht dem halben Satz der gebuchten Sitzung.
5.3 Sollte der/die Klient*in zum vereinbarten Termin ohne vorherige Absage nicht erscheinen, wird ebenfalls eine Ausfallgebühr in Höhe von 50 % des Honorars fällig.
5.4 Kulanzregelung: Wird eine ärztliche Bestätigung (z.B. Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung) vorgelegt, kann die Ausfallgebühr entfallen. Über die Anerkennung entscheidet die Anbieterin nach sachgerechtem Ermessen.
6. Haftung
6.1 Die Anbieterin schließt jede Haftung für mögliche Schäden (einschließlich Personen-, Sach- und Vermögensschäden) aus, die aus der Inanspruchnahme der Coaching-Leistungen resultieren könnten, sofern diese nicht auf Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit beruhen.
6.2 Coaching ist eine professionelle Beratungsdienstleistung, jedoch keine medizinische Behandlung. Klient*innen tragen die volle Verantwortung für ihre körperliche und psychische Gesundheit. Ein Haftungsanspruch gegen die Anbieterin für gesundheitliche oder psychische Folgen wird ausgeschlossen.
6.3 Die Anbieterin übernimmt insbesondere keine Haftung für Erfolg, Handlungen und deren Konsequenzen, die durch den/die Klient*in im Zusammenhang mit dem Coaching durchgeführt werden.
6.4 Bei Verweisen (Links) auf externe Webseiten oder Inhalte übernimmt die Anbieterin keine Haftung für deren Inhalte und Datenschutzbestimmungen.
7. Datenschutz und Vertraulichkeit
7.1 Datenschutz: Die Anbieterin verarbeitet die von den Klient*innen erhobenen personenbezogenen Daten (insbesondere Kontaktdaten, Rechnungsdaten, ggf. Gesundheitsdaten) ausschließlich zweckgebunden und unter Beachtung der geltenden Datenschutzgesetze (insbesondere DSGVO und österreichisches Datenschutzrecht).
7.2 Eine Weitergabe der Daten an Dritte erfolgt nur, soweit dies zur Vertragserfüllung notwendig ist (z.B. Steuerberaterin), gesetzlich vorgeschrieben ist oder eine ausdrückliche Einwilligung der Klientinnen vorliegt.
7.3 Vertraulichkeit: Die Anbieterin ist als Psychologin und Coach zur Verschwiegenheit verpflichtet. Alle Informationen, die im Rahmen der Coaching-Sitzungen ausgetauscht werden, unterliegen der gesetzlichen Schweigepflicht. Eine Offenlegung gegenüber Dritten erfolgt nur mit ausdrücklicher Zustimmung der Klient*innen oder aufgrund gesetzlicher Vorschriften.
7.4 Ein separater Vertrag zur Auftragsdatenverarbeitung (ADV) wird nicht geschlossen, da die Anbieterin als eigenständige Verantwortliche agiert. Die Datenverarbeitung erfolgt jedoch DSGVO-konform und gemäß den Vorschriften des österreichischen Rechts.
8. Widerrufsbelehrung für Verbraucher*innen (Fernabsatz)
8.1 Sofern die Klientinnen **Verbraucherinnen** im Sinne des Konsumentenschutzgesetzes (KSchG) sind und der Vertrag ausschließlich über Fernkommunikationsmittel (z.B. Telefon, E-Mail, Online-Buchung) zustande kommt, haben sie grundsätzlich das Recht, den Vertrag binnen 14 Tagen ab Vertragsabschluss ohne Angabe von Gründen zu widerrufen.
8.2 Um das Widerrufsrecht auszuüben, muss eine eindeutige Erklärung (z.B. per E-Mail) an die Anbieterin gesendet werden. Die Kontaktdaten befinden sich unter Punkt 1.2 dieser AGB.
8.3 Wird jedoch vereinbart, dass die Coaching-Leistung vor Ablauf der 14-tägigen Widerrufsfrist beginnt, und erklärt sich die Klient*in damit einverstanden, auf das Widerrufsrecht zu verzichten, so erlischt das Widerrufsrecht mit Beginn der Leistungserbringung.
9. Schlussbestimmungen
9.1 Salvatorische Klausel: Sollten einzelne Bestimmungen dieser AGB ganz oder teilweise unwirksam sein oder werden, bleibt die Wirksamkeit der übrigen Bestimmungen davon unberührt. An die Stelle der unwirksamen Bestimmung tritt diejenige rechtswirksame Regelung, die dem wirtschaftlichen Zweck der unwirksamen Bestimmung am nächsten kommt.
9.2 Abtretungsverbot: Die Übertragung von Rechten und Pflichten aus dem Vertragsverhältnis auf Dritte ist nur mit vorheriger schriftlicher Zustimmung der Anbieterin möglich.
9.3 Gerichtsstand ist, soweit zulässig, Graz. Es gilt ausschließlich österreichisches Recht unter Ausschluss des UN-Kaufrechts.
9.4 Mündliche Nebenabreden bestehen nicht. Änderungen und Ergänzungen dieser AGB bedürfen der Schriftform (E-Mail ausreichend).
10. Höhere Gewalt (Force Majeure)
10.1 Keine Partei haftet für die Nicht- oder Schlechterfüllung ihrer vertraglichen Verpflichtungen, wenn diese auf Ereignisse zurückzuführen ist, die außerhalb ihres zumutbaren Einflussbereichs liegen und zum Zeitpunkt des Vertragsschlusses nicht absehbar waren. Hierzu zählen unter anderem Naturkatastrophen, Pandemien, behördliche Anordnungen, Streiks, Kriegshandlungen oder andere Fälle von höherer Gewalt.
10.2 Während der Dauer solcher Ereignisse ruhen die beiderseitigen Leistungspflichten. Bereits entstandene Zahlungsverpflichtungen für bereits erbrachte Leistungen bleiben jedoch bestehen.
10.3 Sobald die beeinträchtigenden Umstände wegfallen, sind die Vertragspartner*innen verpflichtet, ihre vertraglichen Pflichten wieder aufzunehmen und, soweit möglich, das Coaching in Abstimmung neu zu terminieren.
Graz, 14. Januar 2025
ADHS Fokus – Julie Simstich